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Feuerwehr Steinheim im neuen Gewand!

 

Schutzbekleidung im Wandel der Zeit:

Die Feuerwehr Steinheim bekommt neue Brandschutzbekleidung

Viele aktive Einsatzkräfte haben es noch selbst erlebt: Ein Brand in einem Haus wurde früher zunächst von außen durch großflächige Wasserabgabe mittels herkömmlicher Strahlrohre bekämpft. Neben dem Schaden durch Feuer und Rauch war weiteres Ungemach durch das Löschwasser unausweichlich.
Seither hat sich vieles geändert und von außen erfolgt nur noch die Entrauchung des Gebäudes mit Überdrucklüftern. Ausgerüstet mit Atemschutzgeräten, Wärmebildkameras und Hohlstrahlrohren gehen die Brandbekämpfer heutzutage wenn möglich direkt in das Einsatzobjekt vor. Ein Brand kann so wesentlich effektiver bekämpft sowie der Schaden deutlich reduziert werden.

Durch diesen Innenangriff sind die Einsatzkräfte jedoch ganz anderen Risiken ausgesetzt und eine Anpassung der Einsatzbekleidung war unausweichlich. Trug man bei der Feuerwehr vor einem Vierteljahrhundert noch einfache Baumwolljacken und -hosen, ist die sogenannte Brandschutzbekleidung längst Standard geworden.

Aber auch diese wird ständig weiterentwickelt. Um die Einsatzkräfte bestmöglich zu schützen, tauscht die Feuerwehr Steinheim in den nächsten Monaten die in die Jahre gekommene Bekleidung durch modernste Modelle aus. Bereits seit dem Jahr 2017 hatte sich zuvor eine Arbeitsgruppe mit diesem Thema befasst und kam nach mehreren Vorstellungs- und Gesprächsterminen verbunden mit entsprechenden Tragetests Mitte 2018 zu dem Entschluss, persönliche Schutzausrüstung der Marke Texport anzuschaffen.  

Neben der bekannten und weiterentwickelten Schutzwirkung zeichnet sich diese durch einen hohen Tragekomfort aus. So wird die Beweglichkeit der Brandbekämpfer z.B. durch deutlich leichtere und kürzere Jacken verbessert. Im Gegenzug schützen die nun höheren und mittels breiter Hosenträger optimal positionierten Hosen auch weitere Teile des Oberkörpers. Durch eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten und unterschiedlichen Größen sowie individuellen Arm- bzw. Beinlängen wird sichergestellt, dass jeder Atemschutzgeräteträger eine perfekt passende Bekleidung erhält.

Weitere Features sind die Armverschlüsse mit Thermobündchen sowie eine permanent wasserdichte, atmungsaktive und waschbeständige Saugsperre. Ein Isolationssystem im Schulterbereich sorgt durch ein permanentes Luftposter für weitere Sicherheit. Der Abriebschutz insbesondere an Ellenbogen und Knien und auch innenliegende Inspektionsöffnungen erhöhen die Langlebigkeit der Einsatzbekleidung.

Auch bei der farblichen Ausgestaltung hat sich die Feuerwehr viele Gedanken gemacht. Durch die nun sandfarbene Bekleidung können z.B. Rauchrückstände besser aufgespürt und zielgerichteter gereinigt werden. Ebenso wird die Wärmebelastung bei sommerlichen Temperaturen messbar reduziert und gerade in der Dunkelheit die Sichtbarkeit der Einsatzkräfte verbessert.

Damit die neue Schutzausrüstung auch lange in einem optimalen Zustand ist, dürfen z.B. die Hosen nicht einfach wie bisher über die Stiefel gestülpt werden. In der Feuerwache wurde daher vor den Spinden eine zusätzliche Kleiderstange installiert. Hier können die Jacken und Hosen nun auf Kleiderbügeln optimal belüftet und die innenliegenden Membranen geschützt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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