Seit kurzem hat der Löschzug Steinheim einen Einsatzmonitor für die Information seiner Einsatzkräfte. Auf einem Bildschirm werden relevante Einsatzinfos automatisch und übersichtlich dargestellt.
Der Melder piept, kurz nachschauen um was es geht und dann los zur Feuerwache. Mithilfe der Meldeempfänger bekommen die Einsatzkräfte neben der Alarmierung auch erste Einsatzinformationen. Stichwort, Sachverhalt und die Adresse sind die wichtigsten Informationen und kommen in bewährter Weise schnell und zuverlässig bei den Einsatzkräften auf die digitalen Meldeempfänger.
In Steinheim wird dies nun um ein weiteres Hilfsmittel ergänzt. Ein 24 Zoll (ca. 61 cm) Monitor an zentraler Stelle in der Fahrzeughalle der Feuerwache Steinheim bietet den eintreffenden Kameradinnen und Kameraden nun weitere nützliche Informationen. Die Auflistung der alarmierten Einheiten klärt auf einen Blick häufig auftretende Fragen. Welche Einheiten der Feuerwehr kommen noch zur Einsatzstelle? Sind Rettungswagen und der Notarzt schon unterwegs? Sind bereits Sonderfahrzeuge alarmiert worden? Über eine Satellitenkarte von der Einsatzstelle kann man sich bereits ein Bild aus der Vogelperspektive machen. Wie ist die Bebauung? Einfamilienhaus oder Mehrfamilienhaus? Habe ich Platz für die Drehleiter? Eine Karte der vorgeschlagenen Fahrtroute hilft in den Fällen, in denen einem die Straße nicht sofort bekannt ist. Gerade in der Kernstadt Steinheim ist nicht allen Einsatzkräften jede einzelne Straße bekannt. Da Navigationsgeräte in Einsatzfahrzeugen noch eine Ausnahme darstellen, ist dies eine willkommene Hilfe für die Fahrer. Ein kurzer Blick genügt und man weiß, wo es hingehen soll. Über einen Drucker werden die oben genannten Informationen automatisch ausgedruckt und können vom Führungspersonal mitgenommen werden. Damit können sich Einsatzleiter und Gruppenführer bereits auf der Anfahrt ein Bild von der Einsatzlage machen und die ersten Maßnahmen planen.
Die Einsatzinformationen kommen von der Leitstelle des Kreises Höxter per E-Mail. Die Verarbeitung erfolgt mit der Software EinsatzMonitor von der Firma Feuer Software. Bei der benötigten Hardware konnten wir bis auf den Bildschirm und die Wandhalterung auf Spenden zurückgreifen. In die Einrichtung, Anpassung und Installation sind viel Eigenleistung geflossen. In den ersten Einsätzen hat sich der Einsatzmonitor schon bewährt und konnte den Einsatzkräften bei weniger bekannten Straßennamen schon gute Dienste leisten.