(MJ) Der Moorbrand in Meppen (Niedersachsen) hält seit dem 03.09.2018 mehr als 1.000 Helfer von der Feuerwehr und weiteren Hilfsorganisationen in Atem.

Nach einem Raketentest der Bundeswehr war auf dem dortigen Übungsgelände das Moor in Brand geraten. Unter anderem durch Windböen hat sich das Feuer rasch auf eine Fläche von über fünf Quadratkilometer ausgebreitet. Erschwerend kommt hinzu, dass sich alte Munitionsreste auf dem Gelände befinden und das Einsatzgebiet daher nur eingeschränkt betreten werden darf. Außerdem ist die Bekämpfung eines Moorbrandes besonders schwierig, da das Feuer auch unter der Oberfläche wütet. Am 21.09.2018 wurde unter anderem wegen einem für die Brandbekämpfung schlechten Wetterberichts mit starken Windböen und wenig Regen der Katastrophenalarm ausgelöst.

Zur Ablösung von Einsatzkräften der Feuerwehr wurde am selben Tag auch die Bezirksreserve aus Lippe alarmiert. Da Teile dieser Einheiten zu einer Übung in Holzminden waren, wurde nach einem zentralen Ort gesucht, an dem sich alle Einsatzkräfte sammeln und anschließend geschlossen nach Meppen aufbrechen konnten. Mit einer Anfrage bei der Feuerwehr Steinheim wurde man schnell fündig: An der dortigen Feuerwache konnten umgehend sanitäre Anlagen, Tische und Bänke sowie weitere Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Binnen kurzer Zeit trafen in Steinheim ca. 150 Feuerwehrkameradinnen und –kameraden ein und wurden zunächst von dem Versorgungstrupp der Bezirksreserve mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Die gut 30 Einsatzfahrzeuge konnten nahe der Feuerwache auf einem Parkplatz an der Lother Straße abgestellt werden. Gegen 21:30 Uhr brach die Bezirksreserve frisch gestärkt nach Meppen auf und kam dort noch in der Nacht an.