Am Mittwoch, dem 24.09. ist sie zum ersten Mal durch unser Tor gefahren. Die 16 Tonnen schwere, auf 32 Meter ausfahrbare Drehleiter DLK 23/12, die unsere bisherige Drehleiter in wenigen Wochen ablösen wird.
Den ersten Einsatz, die offizielle Weihung, hat sie am 01. Oktober bereits gemeistert, ab Anfang Dezember wird sie dann in den regulären Einsatzbetrieb übernommen. Um sicherzustellen, dass dieser auch von Erfolg gekrönt ist, müssen durch die Drehleiter-Maschinisten erst noch ca. 500 Stunden Schulung investiert werden. Die Drehleiter ist nämlich vollgepackt mit neuer Technik und neuen Funktionen, welche erklärt und beherrscht werden wollen. Als Besonderheit ist ein Teil des obersten Leiterparks abknickbar. Dadurch ist es möglich, auch die von der Straße abgewandten Dachgiebel anzufahren. Zudem sind das Betreten und Verlassen in einem kleineren Radius möglich. Ebenfalls ist die Drehleiter mit einer Vielzahl von Scheinwerfers ausgestattet, welche die Einsatzstelle auch bei Dunkelheit viel besser ausleuchten können. Der Korb hat eine Nutzlast von 500kg und ermöglicht das gleichzeitige Retten von mehreren Personen, zudem ist eine Schwerlasttrage für den Patiententransport als Ausstattung dazu gekommen. Bedienen lässt sich die Drehleiter über 4 Computermonitore, welche sich im Fahrerhaus, am Bedienstand, im Korb und am Heck befinden. Die maximal mögliche Ausladung des Korbs wird aufgrund der Position der Abstützungen durch einen Computer berechnet, um auch bei nicht maximaler Abstützfläche einen möglichst großen Arbeitsbereich zu bekommen und gleichzeitig die Standsicherheit zu gewährleisten. Gebaut wurde die Drehleiter von der Firma Rosenbauer auf einem Mercedes Atego Fahrgestell. Die notwendige Leistung bezieht die Drehleiter aus einem 300 PS starken Motor. Um die Leistung auch auf die Straße zu bekommen, steht dem Motor ein Automatikgetriebe zur Seite.
Hinweis in eigener Sache: Im Rahmen der Ausbildung der Drehleiter-Maschinisten werden wir in den nächsten Wochen an unterschiedlichen Tagen und Uhrzeiten im Stadtgebiet unterwegs sein. Diese vermehrten Bewegungen im öffentlichen Raum könnten bei einigen Bürgerinnen und Bürgern zu Verwunderung oder Nachfragen hinsichtlich der Notwendigkeit führen. Wir bitten um Verständnis, da es sich hierbei um wichtige Ausbildungs-, Übungs- und Erprobungsfahrten handelt, die der Einsatzbereitschaft und Sicherheit aller dienen.
Text: Aaron Brosterhus (revised: JJ)